Die Bergpapaya ist in den Andenregionen und deren Nebelwäldern von Kolumbien bis nach Bolivien heimisch und wird mittlerweile weltweit in den tropischen Bergregionen zwischen 1.500 bis 3.000m bevorzugt angebaut, wo es für die Papaya (C. papaya) zu kalt ist. Die Pflanze hat auch eine gewisse Resistenz gegenüber Viruserkrankungen, die andere Papaya-Arten befallen.

Die bedeutendsten Haupterzeugerländer sind Chile und Peru.

Familie

Caricaceae, Melonenbaumgewächse               Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)

Synonyme Carica candamarcensis, Carica candamarcensis, Carica pubescens 

Lokale Namen oder internationale Handelsbezeichnungen

span.: papaina, papaya de monte

Habitus, Blätter, Blüten

Die Bergpapaya erinnert im Aussehen an die Papaya, jedoch nur mit einer Wuchshöhe von 1,5 bis 6m.

Das Blattwerk ist jedoch 5 bis 7lappig mit einer behaarten Blattunterseite und Blattstiel, die Oberseite ist glatt.

Es gibt einhäusige wie auch zweihäusige Pflanzen, wobei die zweihäusig getrenntgeschlechtigen Pflanzenexemplare saisonal verschiedene Verhältnisse an männlich und weibliche, sowie zwittrige Blüten ausbilden. In der Regel sind auf den Blütenständen im oberen Schopfbereich die größeren, gelblichen weiblichen Blüten und im unteren Bereich die bis zu 15cm langen gelblichweißen und röhrenförmigen männlichen Blüten angeordnet.

Früchte

Die Früchte haben eine gelbe Schalenfärbung und besitzen eine schwache, 5-kantige Spindelform mit einer Größe von 6 bis 15cm Länge und bis 8cm Dicke.

Es befinden sich in der Frucht sitzenden Samenhöhle zahlreiche, schwarzgrüne Samen und das umliegende Fruchtfleisch hat eine feste Konsistenz mit einer orange-gelblichen Färbung.

Das Fruchtfleisch der Bergpapaya hat einen aromatisch-duftenden Geruch und seinen fruchtig-süßen Geschmack ähnlich der Papaya.

Über die Nutzung der Kerne ist noch nichts bekannt, im Gegensatz zur Papaya.

Hauptinhaltsstoffe

Die Früchte der Bergpapaya haben einen deutlich höheren Gehalt an Papain, ansonsten findet man die gleichen Vitamine und Mineralstoffe wie in der Papaya.

Die Bergpapaya ist als Frischware derzeit meist nur in den Anbauländern verfügbar und wird dort reif als Frucht frisch oder unreif im gekochten bzw. auch gedünsteten Zustand als Gemüse gegessen.

In Südamerika werden auch Marmeladenkonserven oder auch Erfrischungsgetränke aus dem Fruchtfleisch hergestellt.

Bei uns sind mittlerweile auch eingelegte Bergpapaya in Stücken als Delikatesse erhältlich.

Die Papayuela oder Papayote (Carica goudotiana) ist auch eine Hochlagen- oder Bergpapaya und wächst in den Andenregionen Kolumbiens. Diese wird nur als Kompottfrucht verwendet, damit sie ihr Aroma beim Garen entfalten kann, nachdem diese roh ungenießbar ist.

Lagerung

 siehe Papaya